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Teilprojekt B4     Generische Kommunikationssysteme    AG Rechnernetze

 Zusammenarbeit im SFB

In Kooperation mit Teilprojekt A1 wurde der SDL-Pattern-Ansatz in die SFB-EDB integriert. Auf methodischer Seite ist die Konzipierung und Erstellung eines konkreten Messprogramms auf Basis von GQM zur Evaluierung und Verbesserung des SDL-Pattern-Ansatzes hervorzuheben [10] [11] [12], das in einer Fallstudie [2] eingesetzt wurde. Die Integration des Messprogramms in den SDL-Pattern-Ansatz resultiert zunächst in einer Erweiterung des SDL-Pattern-basierten Entwurfsprozesses um einen Verbesserungszyklus [31] [32] [38]. Weiterhin wurde die SFB-EDB um die Definition SDL-Pattern-spezifischer Ablagestrukturen angereichert und mit Inhalten (Prozessmodell, SDL-Pattern-Sammlung etc.) gefüllt. Dies wurde zunächst für den Web-basierten Prototypen der SFB-EDB durchgeführt [39]; eine Umstellung der SFB-EDB auf objektrelationale Datenbanktechnologie wird in Teilprojekt A3 vorgenommen, wobei der SDL-Pattern-Ansatz als Anwendungsbeispiel dient [30] [9]. Der aus der A1/B4-Kooperation resultierende Teil der SFB-EDB wurde in der SDL-Community im Rahmen einer Tooldemonstration [61] sowie eines Tutorials [37] vorgestellt.

Die im SFB verwendeten Entwicklungsmethodiken werden zur Einlagerung in die SFB-EDB von Teilprojekt B1 in Form formaler Prozessmodelle erfasst. Für SDL-spezifische Entwicklungsprozesse - u.a. der SDL-Pattern-basierte Entwurfsprozess oder der von Telelogic unterstützte SOMT-Prozess - geschah dies unter Nutzung des Expertenwissens von B4 [17].

Mit Teilprojekt B5 wurde ein SFB-Praktikum konzipiert und durchgeführt, das die Ansätze beider Teilprojekte beim Entwurf und der Implementierung verteilter Systeme integriert. Zum Einsatz kamen dort der SDL-Pattern-Ansatz, kombiniert mit einer anschließenden Kodegenerierung und Anbindungsmechanismen an betriebssystemtechnische Aspekte. Ferner fand während der gesamten Förderperiode eine enge Abstimmung der Teilprojekte mit dem Ziel, die Entwicklung von Kommunikations- und Betriebssystemkomponenten zu verzahnen und zu synchronisieren, statt.

In Kooperation mit Teilprojekt C1 wurde die Spezifikationstechnik FoReST entwickelt und in mehreren Fallstudien eingesetzt. Diese Aktivitäten sind in Arbeitsschwerpunkt "Generische Kommunikationsdienste" sowie in Querschnittprojekt Q4 näher beschrieben.

In Abstimmung mit Teilprojekt D1 wurde im Rahmen einer gemeinsam betreuten Diplomarbeit [7] ein Echtzeitkommunikationssubsystems auf Basis von CAN entwickelt. Die Aufgabe von B4 bestand in der musterbasierten Entwicklung des Subsystems [41], hierbei insbesondere der objektbasierten Kommunikation auf Anwendungsebene, desweiteren aus der Anbindung an das QoS-Architekturmodell [49], sowie der Kodegenerierung [34]. Das Subsystem wurde zur verteilten Steuerung eines simulierten Inversen Pendels eingesetzt und auf der CeBIT präsentiert [59].

Ein Schwerpunkt der Kooperation bestand durch die Mitarbeit in den Querschnittprojekten, in denen alle Teilprojekte Mitarbeiterzeit zur Verfügung gestellt haben. Die Ergebnisse dieser Teams sind in eigenen Berichten dargestellt.

B4 Forschungsaktivitäten Ergebnisse 98-99-00 Zusammenarbeit
peper@informatik.uni-kl.de 02.08.00