AG Vernetzte Systeme Publikationen Jahr 2003 Bran03b

 

M. Brandt

Projektarbeit, Fachbereich Informatik, Universität Kaiserslautern, 2003

Zusammenfassung

SDL-Systeme kommunizieren über SDL-Kanäle, welche die Eigenschaften eines idealen Übertragungsweges haben. Die Eigenschaften eines realen Mediums können über einen zwischengeschalteten Medium-Block simuliert werden. Zur späteren Implementierung entfernt man diesen Block und wandelt die beteiligten SDL-Systeme in offene Systeme um, die über einen Kanal mit der Umgebung kommunizieren.
Die Kommunikation mit der Umgebung muß also auf das reale Medium abgebildet werden. Bei der Verwendung des SDL-Tools Tau von Telelogic geschieht dies über sogenannte Umgebungsfunktionen. Sie haben die Aufgabe, die Signale zu codieren und samt ihrer Parameter z.B. über ein Netzwerk zu versenden. Die Umgebungsfunktionen bestehen im Einzelnen aus den Funktionen xInitEnv, xCloseEnv, xInEnv und xOutEnv. Sie übernehmen die Aufgaben der (De-)Initialisierung sowie die Ein- und Ausgabe von SDL-Signalen von und an die Umgebung.
Die Umgebungsfunktionen werden üblicherweise von Hand in C implementiert; mit Hilfe eines speziellen Tools, des Codegenerators EnvGen kann der erforderliche Code auch automatisch generiert werden.
Durch die Implementierung der ASN-Unterstützung, aber auch des neuen Basisdienstes für UDP wurden nicht unerhebliche Änderungen am Codegenerator nötig. Für das Modul der BSD-Sockets (TCP, com_socket) und das neu erstellte Modul für UDP-Sockets (com_udp) ist dies im Rahmen dieser Arbeit geschehen.

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