Der SDL-Pattern-Ansatz und UML 2.0: Transfer und Werkzeugunterstützung
J. Dorsch
Diplomarbeit, Fachbereich Informatik, Technische Universität Kaiserslautern, 2003
Zusammenfassung
Die SDL-Pattern-Methode wurde von der Arbeitsgruppe Rechnernetze (Universität Kaiserslautern) als ein neuer 
 Ansatz eingeführt, um die Wiederverwendung eines auf der formalen Beschreibungstechnik SDL basierenden 
 System-Designs zu verbessern. Der wesentliche Teil dieser Methode ist die Patternanwendung. Diese 
 umfasst die Selektion und Adaption des SDL-Patterns, sowie die Einbettung der Pattern-Instanz in einen 
 (möglicherweise leeren) Spezifikations-Kontext. 
 Mit Erscheinen der Unified Modeling Language 2.0 (UML 2.0), 
 in die viele Konzepte aus SDL integriert wurden, soll diese Methode der Wiederverwendung auf UML 2.0 
 übertragen werden. Dazu wurde der vorhandene SDL-Pattern-Pool der Arbeitsgruppe Rechnernetze überarbeitet 
 und die Patterns an UML 2.0 adaptiert. Die in den SDL-Patterns verwendeten Diagramme, die die generischen 
 Lösungen in einer um zusätzliche Metasymbole erweiterten SDL Notation (PA-UML, PA-SDL) darstellen, 
 mussten dazu an die in UML 2.0 verwendeten Notationen und Symbole angepasst und entsprechend abgeändert 
 werden. 
 In allen Bereichen der Softwareentwicklung bieten zudem immer mehr Anbieter eine Integration von Patterns 
 in das Entwicklungswerkzeug an (z.B. J2EE Design-Patterns in Oracle's Jdeveloper). Der steigende Marktdruck 
 in diesem Bereich veranlasst immer mehr Hersteller, eine entsprechende Werkzeugunterstützung für Patterns zu 
 integrieren. Dieses wachsende Interesse seitens der Hersteller und die Integration in bestehende Tools treiben 
 die Verwendung und Akzeptanz der Pattern-Methode in der Praxis erheblich weiter voran.
 Mit dem Erscheinen des zu dem neuen Standard UML 2.0 konformen Entwicklungstools von Telelogic . 
 Telelogic Tau Developer G2 (TTD G2) . sollte in dieser Arbeit untersucht werden, ob und wie ein Toolsupport 
 für UML 2.0 Design-Pattern in dieser Werkzeugumgebung integriert werden kann und welche Funktionalität von 
 TTD G2 zur Verfügung gestellt werden muss, um eine angemessene Toolunterstützung zu gewährleisten bzw. 
 überhaupt zu ermöglichen. Nachdem verschiedene Alternativen der Integration eines Toolsupport für Pattern 
 und deren Eignung zur Integration in TTD G2 untersucht wurden, ist die Entscheidung gefallen, die TCL 
 Schnittstelle von TTD G2 zur Realisierung des Toolsupports zu benutzen. Diese Schnittstelle ist noch nicht 
 offiziell und erfährt zur Zeit eine ständige Weiterentwicklung durch Telelogic. Dennoch hatte die Schnittstelle, 
 auch schon in diesem frühen Stadium, das Potential, die Patternanwendung in TTD G2 zu unterstützen. 
 In dieser Arbeit werden die Ergebnisse der implementierten Werkzeugunterstützung, die Vorgehensweise sowie 
 Details der Implementierung und der Umsetzung beschrieben. Durch die Integration der Patterns und den dadurch 
 verfügbaren Pattern-Toolsupport wird sichergestellt, dass die Patterns entsprechend der in der Patterndefinition 
 angegebenen Richtlinien adaptiert und in den Kontext eingebettet werden. 
 Um die Funktionsweise und Verbesserungsmöglichkeiten des entwickelten Prototyps zu verdeutlichen, wird der 
 InRes Service unter Benutzung der implementierten Patterns in TTD G2 in dieser Arbeit komplett toolgestützt 
 modelliert.
 
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