Integration des Imote2 in das SDL Environment Framework (SEnF)
T. Schmelzer
Fächerübergreifende Projektarbeit, Fachbereich Informatik, Technische Universität Kaiserslautern, 2007
Zusammenfassung
Drahtlose Sensornetzwerke gewinnen in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung. Diese Netzwerke bestehen aus kleinen Sensorknoten, die untereinander drahtlos kommunizieren können. Jeder Knoten besitzt Sensoren, die er selbstständig auswerten und die Ergebnisse an andere Knoten oder einen Zentralrechner weitergeben kann. Die Hardwareplattform Imote2 ist ein leistungsfähiger drahtloser Sensorknoten, der in dieser Arbeit programmiert werden soll. Die Programmierung von Sensorknoten erfolgt häufig in Low-Level Programmiersprachen wie Assembler oder C. Mit einer Spezifikationssprache sollen Anwendungen für Sensorknoten auf einem höheren Abstraktionsniveau beschrieben werden. Aus der mit der Spezifikationssprache erstellten Spezifikation kann mit gewissen Einschränkungen Kode generiert werden, der dann für den Sensorknoten compiliert und auf diesem zur Ausführung gebracht werden kann. Die Vorteile der Benutzung einer Spezifikationssprache sind, dass von der Hardware des Sensorknotens abstrahiert wird und dass der Benutzer meist die Möglichkeit erhält, das System in einer graphischen Repräsentation zu spezifizieren. SDL ist eine Spezifikationssprache, die mit ihrer Werkzeugunterstützung und Compilern hervorragend für diese Aufgabe geeignet ist. SDL wird in der AG Vernetzte Systeme und in dieser Arbeit dazu verwendet Systeme auf Modellebene zu spezifizieren. Damit eine Abstraktion von der Hardware des Sensorknotens möglich ist, werden Treiber benötigt, die der Spezifikationssprache eine Schnittstelle anbieten, mit der die Hardware des Sensorknotens genutzt werden kann. Ein Framework enthält die Treiber für unterschiedliche Hardwareplattformen und bildet so die Hardwareabstraktion für die Spezifikationssprache. Ziel der Arbeit ist die Implementierung einiger Treiber von Kommunikationsschnittstellen der Imote2 Hardwareplattform. So soll vor allem die Nutzung der drahtlosen und einer drahtgebundenen Kommunikationsschnittstelle möglich sein. Die entwickelten Treiber werden in das in der AG Vernetzte Systeme vorhandene SDL Environment Framework (SEnF) eingebunden, so dass sie eine Schnittstelle für mit SDL spezifizierte Systeme bilden.
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